Mentoring-Programm

Betriebsräte sind Allrounder – als Interessenvertreter der Belegschaft sind sie nicht nur als Verhandler mit dem Arbeitgeber gefragt, sondern auch als erste Anlaufstelle für Kolleginnen und Kollegen zu verschiedensten Themen. Dabei sind neben Fachkenntnissen auch Fingerspitzengefühl, Weitsicht und strategisches Denken, Verhandlungsgeschick und nicht selten sogar Krisenmanagement gefragt. Hinzu kommen viele Formalitäten für die Betriebsratsarbeit, die vom Gesetz und von der Rechtsprechung aufgestellt werden.

Betriebsratsarbeit ist weder ein Ausbildungsberuf noch ein eigener Studiengang. Neu gewählte Betriebsräte sehen sich von heute auf morgen vielen unbekannten Situationen gegenüber. Wer das Glück hat, erfahrene Betriebsratskolleginnen und -kollegen an seiner Seite zu haben, kann sich dort Rat und Unterstützung holen. Oft stehen neue Betriebsräte alleine den vielfältigen Aufgaben gegenüber. Aber auch für „alte Hasen“ kann es immer wieder Zeiten geben, in denen sie sich einen Sparringspartner wünschen, um über Themen zu diskutieren und Ideen auszutauschen.

  

Unser Mentoring-Programm bringt die Mentoren (Betriebsrats-Kolleg(inn)en mit langjähriger Praxiserfahrung) und Mentees zusammen und bietet die Gelegenheit, über Fragen aus der täglichen Betriebsratsarbeit zu sprechen – wobei natürlich immer darauf geachtet werden muss, dass keine Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse und auch keine anderen vertraulichen Informationen offenbart werden.

Mitglieder des Deutschen Betriebsrätebund e.V. haben die Möglichkeit, kostenlos einen Mentor zu finden und mit ihm in den kollegialen Dialog zu gehen. Gemeinsam entscheiden Mentor und Mentee, wann, wie oft und wo sie sich austauschen möchten, sei es in persönlichen Treffen, Telefonaten oder per E-Mail. Ganz wichtig ist dabei die jederzeitige Freiwilligkeit für beide. Natürlich ist es positiv und wünschenswert, wenn sich eine langfristige Basis für Dialoge entwickelt, solange Mentor und Mentee dies beide möchten. Aber auch die Entscheidung, das Mentoren-Verhältnis zu beenden, muss respektiert werden.

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